Turbulente Stadtratssitzung beschließt Gastropavillon

In der Sondersitzung des Bau- und Verkehrsausschusses sowie der darauffolgenden Stadtratssitzung am 29.10.2019 wurden die Weichen für den Bau des Gastropavillons auf der Fläche des neuen August-Schmidt-Platzes gestellt. Außerdem stand die Erweiterung erneuerbarer Energien auf dem Gelände der Nivelsteiner Sandwerke im Fokus.

 
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Im Rahmen der Sondersitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 29.10.2019 war der Bau des Gastropavillons auf dem Gelände des neuen August-Schmidt-Platzes Thema. Nachdem bereits mehrere Planungen dem Ausschuss vorgestellt wurden, beriet dieser schließlich über den finalen Entwurf. Dieser sieht vor, dass auf 7% der Fläche des August-Schmidt-Platzes ein größtenteils Glas verkleideter Gastropavillon mit Dachterrasse durch den Inhaber des nahegelegenen Restaurants „Gelazzo“ errichtet wird. Mit 13 zu 10 Stimmen und damit gegen den Willen von SPD und UBL stimmte der Ausschuss den Ausführungen schließlich zu.

 

In der folgenden Stadtratssitzung sollte daraufhin ein Bürgerentscheid angestoßen werden, um die Bürger der Stadt in diesem offensichtlich umstrittenen Thema zu Wort kommen zu lassen und die Entscheidung für oder wider eine Umsetzung der Planung zu festigen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an der nötigen 2/3 Mehrheit, welche nun ebenfalls durch SPD und UBL verwehrt wurde. Der baulichen Umsetzung des Vorhabens steht somit nichts mehr im Wege.

 

Wir freuen uns über die geplanten baulichen Veränderungen am August-Schmidt Platz und hoffen, dass durch die Integration des neuen Gastropavillons weitere Impulse für die positive Entwicklung von Platz und Umgebung gesetzt werden. „Gerne hätten wir jedoch auch den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt die Möglichkeit gegeben, sich im Rahmen des Bürgerentscheids direkt an der Entscheidung zu beteiligen und sind enttäuscht, dass ihnen diese Möglichkeit nun verwehrt bleibt“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock.

 

Ebenfalls im Fokus des Stadtrats stand die Erweiterung des Energieparks auf dem Gelände der Nivelsteiner Sandwerke. Dort besteht bereits seit 2012 die größte Solaranlage NRWs, welche pro Jahr etwa 14 Millionen kWh Strom bereitstellt. Durch den nun geplanten Ausbau könnte diese Energiemenge langfristig auf rund 100 Millionen kWh pro Jahr erhöht, und zusätzlich Nahwärme zum städtischen Gebrauch zur Verfügung gestellt werden, sodass Herzogenrath vollständig mit erneuerbarer Energie versorgt werden könnte.

 

Dem geplanten Ausbau des Energieparks an den Nivelsteiner Sandwerken stehen wir ebenfalls positiv gegenüber und sind begeistert von den Möglichkeiten, die dieses innovative Projekt dem Herzogenrather Stadtgebiet bietet.

 

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