Mi
11
Dez
2024
Haushalt gerät immer weiter in Schieflage
Die Haushaltsprognose für die kommenden Jahre verschlechtert sich nocheinmal dramatisch, das geht nun aus dem Bericht der Verwaltung über die aktualisierten Fortschreibungen für die Jahre 2025 bis 2028 hervor. Diesen stellt die Stadt im Rahmen der mittelfristigen Finanz- und Ergebnisplanung in der kommenden Stadtratssitzung am 10.12.24 vor. Hier zeigt sich, dass sich die bereits negative Prognose für alle 4 Jahre nun nocheinmal stark verschlechtert. So sieht der aktuelle Ansatz eine weitere Verschuldung von rund 6 Millionen Euro allein für das Jahr 2025 vor. In den folgenden Jahren sollen die Schulden dann noch einmal stärker explodieren, sodass sich eine Mehrverschuldung von rund 40 Millionen Euro über alle 4 Jahre ansammelt.
Wir sind der Meinung, dass eine solches Ergebnis nicht hinnehmbar ist. Es zeigen sich immer stärker die Konsequenzen der Planlosigkeit der letzten Jahre, sowie die gravierenden Folgen für die Zukunft der Stadt. Wie bereits in der Haushaltsrede dieses Jahr erwähnt (Link), fordern wir die Aufstellung einer umfassenden Strategie, welche Perspektiven für die positive Entwicklung Herzogenraths überzeugend aufzeigt. Wir hoffen, dass die aktuelle Situation endlich als Warnschuss wahrgenommen wird, und ein Umdenken stattfindet.
Do
05
Dez
2024
Vereinssport auch während Sporthallen Sanierung weiter emöglichen
In der kommenden Sitzung des Ausschuss für Hochbau- und Gebäudemanagement beschäftigt sich dieser unter anderem mit der Sanierung der Sporthalle an der Maria-Sybilla-Merian Gesamtschule. Dieser, zur Zeit für Ende 2026 geplante, Umbau soll laut aktueller Planung mit der Errichtung einer temporären Sporthalle auf dem angrenzenden Sportplatz einhergehen. Eine Nutzung des Platzes wäre demnach für die gesamte Standdauer von rund 3 1/2 Jahren nur noch stark eingeschränkt möglich, ein Umstand den nicht nur die Schule selbst, sondern auch örtliche Vereine stark treffen würde.
Wir haben uns deshalb in einem Antrag dafür ausgesprochen, nach alterantiven Möglichkeiten zu suchen, um eine Blockade des Sportplatzes zu vermeiden (Link). Hier schlagen wir beispielsweise vor zu prüfen, ob die nahliegenden Mehrzweckhallen der "Derby Arena" für den Schulsport genutzt werden könnten, um den Bau einer Interimshalle überflüssig zu machen. So könnten nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch die Nutzbarkeit des Sportplatzes für den Vereinssport erhalten bleiben.
Do
28
Nov
2024
Hundeverbot auf Friedhof abschaffen
Das Mitführen von Hunden auf den Herzogenrather Friedhofen ist nach der aktuellen Friedhofssatzung ausschließlich für Blindenhunde gestattet, ein Umstand den der Bürgermeistert bisher aktiv durchgesetzt hat. Eine Bürgeranregung möchte dies nun ändern. In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Tiefbau am 28.11.24 berät dieser deshalb, ob Hunde grundsätzlich auf dem Gelände des Friedhofs erlaubt bzw. nur mit bestimmten Einschränkungen zugelassen werden sollen. Hintergrund ist hier das individuelle Trauerverhalten der Besucher des Friedhofs. So werden Hunde immer mehr als emotionaler Begleiter wahrgenommen, die auch im Trauerprozess unterstützend wirken können. Die Verwaltung schlägt deshalb vor, Rücksprache mit anderen Gemeinden zu halten, um die Praktikabilität einer solchen Änderungen zu beurteilen, sowie die potenziell entstehenden Komplikationen (Verschmutzung, Störung anderer Besucher) abschätzen zu können. Abhängig hiervon, sowie von dem Ergebnis der Diskussion der Sitzung, soll im Anschluss ein Beschlussvorschlag zur geänderten Satzung erstellt werden.
Wir stehen einer hundefreundlichen Friedhofssatzung positiv gegenüber, und sind der Meinung, dass das Mitführen von Hunden, solange sie an der Leine gehalten werden, auf den Friedhöfen auf dem Stadtgebiet möglich sein sollte.
Di
26
Nov
2024
Update zu häuslicher Gewalt und aktueller Flüchtlingssituation
In seiner kommenden Sitzung am 26.11.24 widmet sich der Ausschuss für Arbeit, Soziales,
Integration, Demografie und Quartiersentwicklung den Themen häuslicher Gewalt sowie der aktuellen Flüchtlingssituation auf dem Stadtgebiet. Nachdem das zuvor in Alsdorf ansässige Frauenhaus dieses Jahr nach Aachen umziehen musste, und sich die allgemeine Situation rund um häusliche Gewalt scheinbar weiter verschlimmert, soll auf Wunsch von SPD und Grünen die Leitungen der Aachener Frauenhäuser nun aus erster Hand über die Lage berichten. Aufgrund terminlicher Konflikte wird dies allerdings erst in der kommenden Sitzung 2025 passieren.
Ebenfalls Thema der Sitzung ist die Situation rund um die Flüchtlingsunterbringung in Herzogenrath. In diesem Rahmen gibt die Verwaltung einen Überblick über die aktuellen Zahlen sowie den Stand der Unterbringung. So sind im laufenden Jahr bereits 230 Flüchtlinge aufgenommen worden, sodass aktuell rund 680 Personen in Herzogenrath beherbergt werden. Für deren Unterbringung wird seit Anfang des Jahres unter anderem die Turnhalle an der Waidmühl genutzt, in der bis zu 128 Plätze bereitstehen. Um auch weitere Zuweisungen auffangen zu können, ist ebenfalls die Errichtung einer Unterkunft an der Comeniusstraße in Umsetzung.
Wir freuen uns über den ersten Überblick und hoffen auf mehr Informationen in der Sitzung.
Di
19
Nov
2024
Aufkommensneutrale Grundsteuerreform lässt Kosten steigen
Wie bereits am 29.10.24 im Haupt- und Finanzausschuss besprochen (Link) soll zu Anfang des kommenden Jahres die aufkommensneutrale Grundsteuerreform in Kraft treten. Diese sieht vor, dass zwar die Steuermessbeträge verändert werden, das Gesamtaufkommen durch eine Anpassung der kommunalen Hebesätze für die Grundsteuer A und B jedoch unverändert bleibt. In der kommenden Sitzung des Stadtrats bekräftigt die Verwaltung nun erneut, auf Grund von Rechtsunsicherheiten nicht von der weiteren Differenzierung zwischen Wohn- und Nichtwohngründstücken zur Bestimmung der Grundsteuer B Gebrauch zu machen. Mit den nun berechneten neuen Hebesätzen beträgt die zukünftige Steuerlast demnach 10.086.520,53€. Dies ist im Vergleich zum aktuellen Betrag von 9.852.317,03€ eine Erhöhung von rund 2,8%, welche laut Verwaltung im tolerierbaren Bereich liegt.
Weiterhin zur Debatte steht die Erhöhung der Hundesteuer. Diese soll sowohl für das Halten einzelner als auch mehrerer Hunde, besonders aber auch für sogenannte Listenhunde steigen. Besonders betroffen sind hier Halter mehrerer Hunde, für die die Kosten pro Tier im Extremfall um bis zu 95€ steigen können.
Wir sind der Meinung, dass die getroffene Entscheidung so nicht hinnehmbar ist. “Eine Erhöhung der Grundsteuer von mehr als 2,5% zu Ungunsten der Bürger halten wir in der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht für 'tolerierbar'", so Fraktionsvorsitzender Björn Bock. Auch der Erhöhung der Hundesteuer stehen wir kritisch gegenüber. Wir sind der Meinung, dass hier der Haushalt nicht auf Kosten der Hundehalter und Halterinnen konsolidiert werden sollte.
Di
12
Nov
2024
Neues zum Stand der Digitalisierung
Nach dem letzten Update zum Stand der Digitalisierung am 28.05.24 gibt die Verwaltung in der Sitzung des Personal- und Digitalisierungsausschuss am 12.11.24 nun bekannt, welche Fortschritte seitdem erzielt wurden. So ist die konkrete Anbindung der E-Akte an die Fachbereiche A21 (Stadtkasse) sowie A51 (Jugendamt) in die Testphase eingetreten. Außerdem angestrebt wird eine Umsetzung neuer EfA Dienstleistungen im Bereich Eheschließung sowie der Beantragung von Wohngeld bis zum Ende des laufenden Jahres. Beide sollen es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, die genannten Vorgänge zukünftig zu vereinfachen, indem beispielsweise notwendige Dokumente online eingereicht werden können.
Wir freuen uns, dass die Digitalisierung der Verwaltung vorangeht und hoffen, dass auch zukünftig verstärkt daran gearbeitet wird, bislang analoge Prozesse zu digitalisieren und den Bürokratieabbau voranzutreiben.
Do
07
Nov
2024
Situation an Herzogenrather Schulen weiter angespannt
Die aktuelle Situation an den Schulen auf der Herzogenrather Stadtgebiet ist weiterhin verbesserungswürdig. Das geht aus einem Sachstandsbericht hervor, welcher vom Ausschuss für Bildung in seiner Sitzung am 07.11.24 beraten wird.
So bleibt beispielsweise die Raumsituation an mehreren Schulen weiter angespannt. Sowohl die Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule als auch die Käthe-Kollwitz-Schule sowie die Dietrich-Bonhoeffer Grundschule beklagen sich demnach über schwere Mängel an den jeweiligen Turnhallen, welche eine Nutzung dieser teilweise oder gar ganz verhindern und somit den Sportunterricht deutlich erschweren. Doch auch den steigenden Anmeldezahlen sehen sich die Schulen ohne weitere Hilfe nicht gewachsen.
Das städtische Gymnasium rechnet demnach für das Schuljahr 2026/27 mit einem erhöhten Bedarf von bis zu 10 Kursräumen, der durch den geplanten Neubau gedeckt werden sollen. Mit Hinweis auf den
bereits deutlich verzögerten Baufortschritt ist jedoch auch hier mit Komplikationen zu rechnen, die eine Beschulung aller Schülerinnen und Schüler verhindern könnte. Auch die Grundschulen
Kämpchen und Pannesheide befürchten aufgrund der aktuellen Anmeldezahlen, dass ihre aktuelle Kapazität überschritten werden wird.
Ebenfalls thematisiert werden soll der Jahresbericht der Stadtbücherei Herzogenrath, in dem diese über aktive Nutzer sowie das Medienangebot informiert.
Wir sind besorgt über den Zustand der Herzogenrather Schulen und fordern vehement ein größeres Augenmerk auf die zeitnahe Instandhaltung und den Ausbau der betroffenen Gebäude zu legen. “Wir dürfen als Stadt nicht an der Bildung unserer Kinder sparen", so Fraktionsvorsitzender Björn Bock. Jedoch freuen wir uns auch über die gute Arbeit der städtischen Bücherei und hoffen auf eine erfolgreiche Fortsetzung.
Di
29
Okt
2024
Hunde- und Grundsteuer sollen angepasst werden
Um die Konsolidierung des Haushalts für das Jahr 2024/2025 weiter fortzusetzen, stellt die Verwaltung dem Haupt- und Finanzausschuss in der Sitzung am 29.10.24 die Pläne zur Erhöhung der Hundesteuer ab dem kommenden Jahr vor. Vorgesehen ist hier, die Steuer für die Haltung eines einzelnen Hundes um 14€, ab zwei Hunden um 58€ und ab jedem weiteren Hund um 86€ pro Jahr zu erhöhen. Eine Anpassung für die Haltung gefährlicher Hunde soll nicht erfolgen.
Weiterhin Thema in der Sitzung des Ausschusses ist die Anpassung der Grundsteuer im Rahmen der aufkommensneutralen Grundsteuerreform. Hier sollen die Hebesätze nach den Daten des Finanzministeriums so angepasst werden, dass sich das Gesamtvolumen des anfallenden Steueraufkommens nicht vom Vorjahr unterscheidet. Dabei will die Verwaltung nicht von der durch das Land NRW vorgeschlagenen weiteren Differenzierung der Grundsteuer B Gebrauch machen, um etwaige Rechtsunsicherheiten von vorneherein zu vermeiden.
Hier besteht von unserer Seite, vor allem bezüglich der Grundsteuer B, noch weiterer Redebedarf, den wir gerne im Rahmen der Sitzung klären möchten. Vor allem aber die Erhöhung der Hundesteuer lehnen wir strikt ab. So sind wir der Meinung, dass die Misswirtschaft der letzten Jahre nicht auf Kosten der Herzogenrather Bürgerinnen und Bürger ausgeglichen werden darf.
Di
08
Okt
2024
Förderschulneubau und Gesamtschulerweiterung auf der Tagesordnung
Am 08.10.24 befasst sich der Ausschuss für Hochbau und Gebäudemanagement mit der potenziellen Standortbestimmung für den Bau einer neuen Förderschule. Hier hatte die Verwaltung im Rahmen eines Sonderausschusses bereits den Standort „Sportplatz Casinostraße“ vorgestellt, und nun auch einen Bau auf dem ursprünglichen Hallenbadgelände sowie an der Pestalozzistraße geprüft. Auf Grund mehrerer Ausschlusskriterien wird letzterer favorisiert und soll vorranging weiter beplant werden. Wir stehen diesem Vorhaben positiv gegenüber und freuen uns über die Entscheidung. So hatten wir den Standort Pestalozzistraße bereits seit Beginn des Verfahrens auf Grund seiner günstigen Begebenheiten mehrfach befürwortet.
Ebenfalls Thema der Sitzung ist der Erweiterungsbau der Maria-Sibylla-Merian Gesamtschule. Hier ist unter anderem vorgesehen, für die Dauer der Sporthallen Sanierung einen Interimsbau auf dem angrenzenden Sportplatz zu errichten, in dem der Sportunterricht fortgeführt werden soll. Zwar sehen auch wir die Notwendigkeit eine Ausgleichsfläche für die Zeit des Umbaus bereitzustellen, sind allerdings der Meinung, dass eine Blockierung des Sportplatzes für beinahe zweieinhalb Jahre unter anderen wegen der Behinderung des Vereinssports nicht tragbar ist, und möchten uns dafür einsetzen alternative Lösungen zu finden.
Auch die zukünftige Nutzung des Bürgerhauses an der Comeniusstraße soll im Rahmen der Sitzung thematisiert werden. Hier sieht die Verwaltung vor, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, um eine zukünftig potenzielle wirtschaftliche Nutzung des Gebäudes zu erörtern. Wir halten dies zwar für einen wichtigen Schritt, hätten uns diesen aber bereits zu einem früheren Zeitpunkt gewünscht und möchten uns auch zukünftig für eine Beschleunigung des Projektes einsetzen.
Di
01
Okt
2024
Tagespflege beantragt mehr Repräsentation im Jugendhilfeausschuss
Bereits Ende 2022 hatten der Verbund der Tagespflegepersonen im Namen der Herzogenrather Tagesmütter und Väter einen Sitz als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss gefordert. Hintergrund war hier der Wunsch nach einer besseren Kommunikation und mehr Transparenz nach außen. In der kommenden Sitzung am 01.10.24 des Jugendhilfeausschuss soll dieser nun über den gestellten Antrag entscheiden. Die Verwaltung hat auf Grund juristischer Bedenken eine Ablehnung empfohlen.
Wir freuen uns über die gezeigte Initiative der Herzogenrather Tagesmütter und Väter und unterstützen eine verstärkte Beteiligung am politischen Prozess. Sollten juristische Hindernisse einer beratenden Rolle im Jugendhilfeausschuss tatsächlich im Wege stehen, glauben wir das alternative Wege gefunden werden sollten, die Betroffenen weiter einzubinden.
Di
24
Sep
2024
Mit dem Rad von Herzogenrath nach Kerkrade
Um die Verbindung von Herzogenrath und Kerkrade weiter zu stärken, hatte der Ausschuss für Mobilität und Tiefbau Ende letzten Jahres eine Machbarkeitsstudie für eine direkte Radverbindung zwischen dem Herzogenrather Bahnhof und Kerkrader Bushof in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dieser sollen nun in der kommenden Sitzung des Ausschusses am 24.09.24 vorgestellt, und über die Fortsetzung des Projektes beraten werden. Bevorzugt vorgesehen ist hierbei eine direkte Verbindung der beiden Orten entlang der Abtei Rolduc sowie der Marianenstraße. Drei konkurrierende Routenvarianten wurden ebenfalls untersucht, schnitten auf Grund von stärkerem Gefälle sowie geringer Verkehrssicherheit jedoch schlechter ab. Angestrebt ist nun die weitere Planung der Vorzugsvariante zusammen mit der Stadt Kerkrade sowie die Prüfung auf potenzielle Förderung der entstehenden Baukosten.
Wir freuen uns über das Fortschreiten des Projekts und die Anstrengungen den Radverkehr, um Herzogenrath weiter zu verbessern. „Zusammen mit dem von uns bereits vor Jahren initiierten Radschnellweg sehen wir hier die Chance Herzogenrath ideal mit den umliegenden Städten zu vernetzen und per Rad erreichbar zu machen“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock.
Do
19
Sep
2024
Streetworker Einsatz am Bahnhof soll fortgesetzt werden
Im Rahmen des Projektes „Aufsuchende qualifizierte Alkohol- und Drogenintervention in Herzogenrath“ soll auch zukünftig der Einsatz von Streetworkern vor allem rund um den Hotspot am Herzogenrather Bahnhof fortgesetzt werden. Im Rahmen der kommenden Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Integration, Demografie und Quartiersentwicklung am 19.09.24 soll dieser dafür einer Kostenbeteiligung in Höhe von 12.000€ zur Fortsetzung des Projektes, welches gemeinschaftlich mit der StädteRegion Aachen betrieben wird, bewilligen. Da der Betrag im Haushalt für 2024/2025 nicht berücksichtigt wurde, soll dessen Aufnahme nun außerplanmäßig beantragt werden. Hier gibt es aus unserer Sicht noch weiteren Diskussionsbedarf, den wir in der kommenden Sitzung ansprechen wollen.
Do
12
Sep
2024
Städtisches Gymnasium Herzogenrath erforscht Erdatmosphäre
In der kommenden Sitzung am 12.09.24 stellen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 des städtischen Gymnasiums Herzogenrath dem Ausschuss für Bildung ihr Projekt „Let’s go to space – Stratosphärenflug“ vor. Ein solcher wird typischerweise mittels eines Ballons durchgeführt, welcher bis in die zweite Schicht der Erdatmosphäre zwischen 15.000 und 50.000km Höhe steigt, um auf dem Weg verschiedene Messwerte aufzuzeichnen. Interessant sind diese Höhen unteranderem auf Grund der dort auftretenden, durch die Ozonschicht bedingte, Temperatur Anomalie, welche mit zunehmender Höhe nach einem zunächst stetigen Abfall der Temperatur einen erneuten Anstieg verursacht. Wir freuen uns auf den Vortrag!
Di
10
Sep
2024
Dunkle Wolken am Finanzhimmel über Herzogenrath
In der kommenden Sitzung des Stadtrates am 10.09.24 beschäftigt sich dieser mit der Finanzprognose für das laufende Jahr. Dieser, zum 30.06.24 erstellte Bericht zeigt auf, wie sich die Finanzen der Stadt für das Jahr 2024 im Vergleich zu den im Haushalt angesetzten Erträgen und Aufwendungen entwickeln. Dabei zeigt sich schon jetzt, dass ca. 4.4 Millionen Euro an Mehraufwendungen auf die Stadt zukommen, sodass das Finanzdefizit für das ganze Jahr von 2.2 Millionen Euro auf 6.6 Millionen Euro ansteigen wird.
Wir stehen der finanziellen Entwicklung der Stadt sehr kritisch gegenüber. „Bereits seit mehreren Jahren mahnen wir immer wieder zu einem nachhaltigen finanziellen Kurswechsel: eine Forderung, welche jedoch bisher auf taube Ohren stößt“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock. „Wenn wir so weiter machen, steht auch ein Rückfall in die Haushaltsicherung nicht außer Frage“.
Do
20
Jun
2024
Umweltehrung 2024 und mehr grüne Vorgärten
Auch dieses Jahr ehrt die Stadt Herzogenrath Vereine, die sich um den Umweltschutz verdient gemacht haben. Im Rahmen der Sitzung des Klima- und Umweltausschusses schlägt sie dazu vor, die Umweltehrung 2024 an die AG Wurmtal e.V. zu verleihen. Die AG Wurmtal setzt sich seit bereits über 40 Jahren für die Erhaltung bedrohter Pflanzen und Tiere im Herzogenrather Wurmtal ein und betreut zurzeit über 12 ha an Flächen, die sie im Rahmen des Biotopschutzes betreut. Angesichts ihres Einsatzes für den Naturschutz schlägt die Verwaltung weiterhin die NF-Kids (Naturfreunde Herzogenrath-Merkstein e.V.) für die Verleihung des Sonderpreises vor.
Ebenfalls Thema der Sitzung des Ausschusses ist die Förderung der Renaturierung von Schottergärten. Nachdem ein Anlegen dieser bereits seit Anfang des Jahres vollständig verboten wurde, soll mit Hilfe einer Förderung vom 15€ pro m² nun aktiv dafür geworben werden, bestehende Flächen wieder einer natürlicheren Nutzung zuzuführen.
Wir freuen uns über die Anerkennung verdienter Herzogenrather Bürgerinnen und Bürger und hoffen, dass deren Ehrung eine Signalwirkung für den Umweltschutz auf dem Stadtgebiet haben kann. Auch einer Renaturierung von versiegelten Flächen stehen wir positiv gegenüber und hoffen, dass die geplanten Maßnahmen Wirkung zeigen.
Di
18
Jun
2024
HOT vor Schließung
In seiner Sitzung am 18.06.2024 beschäftigt sich der Jugendhilfeausschuss mit der bevorstehenden Schließung des Jugendtreffs HOT. So sieht sich der KGV Herzogenrath-Merkstein als Träger, nicht in der Lage einen reibungslosen Weiterbetrieb zu gewährleisten und lässt den Kooperationsvertrag mit der Stadt zum Ende des laufenden Jahres auslaufen. Zu dieser Entscheidung führten neben dem akuten Personalmangel auch der massive Sanierungsbedarf des alternden Gebäudes, dessen Behebung rund 1,5 Millionen € kosten würde. Zwar hatte sich das Bistum Aachen bereiterklärt bis zu 80% dieser Kosten zu übernehmen, doch übersteigt der verbleibenden Eigenanteil die finanziellen Möglichkeiten der KGV Herzogenrath-Merkstein.
Sowohl Verwaltung als auch Politik schlagen nun gesondert vor, Konzepte zur Weiterführung des HOT zu erarbeiten. So sehen sowohl Anträge der CDU als auch der UBL vor, zeitnahe Lösungsvorschläge zur Weiterführung der Jugendarbeit in Herzogenrath vorzulegen und eine unterbrechungsfreie Fortführung sicherzustellen.
Wir unterstützen die eingebrachten Vorschläge und sind der Meinung, dass eine dauerhafte Schließung des HOT bestmöglich vermieden werden sollte. „Die Jugendarbeit auf dem Stadtgebiet stellt eine wichtige Aufgabe und Leistung der Stadt für die Herzogenrather Bürgerinnen und Bürger dar. Wir müssen sicherstellen, dass hier nicht an falscher Stelle gespart wird“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock.
Di
11
Jun
2024
Hallenbaderöffnung verzögert sich weiter
Im Rahmen der nächsten Sitzung des Ausschusses für Hochbau und Gebäudemanagement gibt die Verwaltung Einblick in den aktuellen Bauzeitplan des neuen Hallenbads in Kohlscheid. So ist der Bau laut aktueller Planung zu etwa 80% abgeschlossen, doch vor allem im Bereich der Fassade gibt es weiter Verzögerungen. So sehen aktuelle Prognosen einen Beginn des Probebetriebs erst gegen Ende des laufenden Jahres, und eine abschließen Begehung gar erst im Februar 2025 vor. Eine Eröffnung rückt demnach weiter in die Zukunft.
Wir sind enttäuscht, dass sich die Eröffnung des Hallenbades nun anscheinend weiter verzögert. „Auch in diesem Jahr werden Herzogenrather Bürgerinnen und Bürger wohl nicht die Gelegenheit bekommen, ihr neues Hallenbad zu genießen“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock. Es bleibt zu hoffen, dass zu mindestens eine Eröffnung vor Beginn der Sommersaison 2025 möglich ist.
Di
07
Mai
2024
Planung des ehemaligen EBV-Geländes nimmt Gestalt an
Nachdem das EBV-Gelände seit einem schweren Brand des Dachstuhls Mitte letzten Jahres wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist, beschäftigt sich nun auch der Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung in seiner Sitzung am 07.05.24 mit dessen weiterer Verwendung. So liegen neue Pläne zur Gestaltung des Areals vor, welche den Bau gemischter Wohnformen vorsehen, die Raum für „Inklusionshäuser“ sowie verschiedene andere soziale Träger bieten, um so das ganze Stadtgebiet aufzuwerten. Um eine zeitnahe Umsetzung des Vorhabens zu ermöglichen, empfiehlt die Stadt das Bauleitplanverfahren schnellstmöglich einzuleiten.
Ebenfalls in der kommenden Sitzung thematisiert wird die Vorkaufsrechtssatzung auf dem Stadtgebiet. Hintergrund war hier unser Antrag vom 19.03.24 (Link) durch welchen wir uns eine bessere Übersicht über die betroffenen Gebiete und deren Potenzial für ein mögliches Ausüben des Vorkaufsrechtes erhoffen.
Wir freuen uns, dass die Planungen für die Entwicklung des EBV-Areals voranschreiten und hoffen möglichst bald Fortschritte in deren Umsetzung zu sehen um Kohlscheid als Standort weiter zu attraktiveren. Auch die bessere Übersicht über bestehende Vorkaufsrechtsgebiete sehen wir positiv. „Es bleibt zu hoffen, dass durch eine bessere Übersicht über die betroffenen Gebiete zukünftig vorrausschauender gehandelt werden kann, um die Entwicklung der Stadt nicht zu gefährden“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock.
Do
02
Mai
2024
Elternbeiträge für OGS-Betrieb sollen steigen
In seiner Sitzung am 02.04.24 beschäftigt sich der Ausschuss für Bildung mit der Anpassung der Elternbeiträge für offene Ganztagsschulen auf dem Stadtgebiet. Vorgesehen ist hier, dass der bisher maximal erhobene Betrag von 170€ auf 221€ angehoben wird. So sollen Eltern mit einem Jahreseinkommen von über 73.000€ stärker belastet werden. Gleichzeitig soll ebenfalls der freiwillige Zuschuss an den OGS-Träger seitens der Stadt von vormals 368€ pro Kind auf 425€ erhöht werden.
Zwar sind wir prinzipiell froh darüber, dass nach Wegen für eine Verbesserung der finanziellen Lage der offenen Ganztagsschulen gesucht wird, sehen in dem Schritt der Stadt nun allerdings einen reinen Symbolakt. Bereits in der Sitzung des Ausschusses für Bildung am 20.02.2024 hatten wir darauf hingewiesen, dass die Erhöhung des freiwilligen Anteils der Stadt in etwa einer 3% Erhöhung gleichkommt, welche seit dem Schuljahr 2020/2021 ausgesetzt wurde. Real ist die jetzige Erhöhung somit lediglich eine Rückkehr zum Status quo, welche auf Kosten der Erhöhung des Elternbeitrags finanziert wird.
„Die im Haupt- und Finanzausschuss, bei unserer Enthaltung, beschlossene Erhöhung des Elternbeitrages geht nicht direkt an die OGS-Träger, sondern wird zur Gegenfinanzierung des erhöhten städtischen Anteils genutzt. Somit bekommen die OGS-Träger effektiv nicht sowohl von den Eltern als auch der Stadt mehr Geld, sondern nur von den Eltern mit einem Umweg über die Stadt“ so Christoph Brammertz, sachkundiger Bürger für die FDP im Ausschuss für Bildung.
Di
30
Apr
2024
Pläne für neue Feuerwache konkretisieren sich
Nachdem bereits Ende 2022 festgestellt wurde, dass eine Erweiterung der Feuerwehr in Herzogenrath nötig ist, beschäftigt sich der Ausschuss für Hochbau und Gebäudemanagement nun mit einer ersten konkreten Planung für dessen Umsetzung. Diese sieht vor auf dem Gelände an der Erkensstraße 10-16 einen Neubau zu realisieren, welcher zusammen mit dem Umbau des bestehenden Gebäudes in der Erkensmühle 8, die gestiegenen Anforderungen gemäß des aktuellen Brandschutzbedarfsplans erfüllen soll. Eingeflossen bei der Planung sind dabei unter anderem der Umgang mit möglichen Großschadensereignissen sowie die Erkenntnisse der vergangenen Pandemie.
Wir begrüßen das ansprechende Konzept zur Ausgestaltung der Feuerwache. Insbesondere die Synergieeffekte durch die räumliche Verbindung der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr sehen wir als positiv.
Verwundert zeigen wir uns jedoch über die Darstellung der Kosten. Die aktuell berechneten Kosten werden im Vergleich zur Inflationsbereinigten Hochrechnung aus 2016 so dargestellt, als würden der Stadt nun 13,61 Mio. € mehr zur Verfügung stehen. In Wahrheit stehen jedoch die tatsächlich berechneten Kosten i.H.v. 10,89 Mio € bereits nicht im Haushalt zur Verfügung. „Das ist haushalten nach dem Motto: dadurch, dass ich nicht noch mehr Geld ausgegeben habe, welches ich nicht habe, habe ich Geld verdient" so Christoph Brammertz, sachkundiger Bürger im Ausschuss für Hochbau und Gebäudemanagement für die FDP Herzogenrath.